Was haben Joghurt und Kultur gemeinsam? So einiges, und doch wieder gar nichts. Doch mit etwas Wollen bringt man beides wieder zusammen und erhält so ein kleines Stück Text, dass man durchaus auch noch lehrreich bezeichnen könnte, mit ein wenig Phantasie und wiederum wollen. Ja, ja, der Wille …
Die Joghurt-Kultur
Es war einmal und ist immer noch eine kleine Bakterie, die vom Winde verweht in der Milch landete. Warum auch immer eine Bakterie in der Milch landen muss. Vielleicht war der Bauer so nachlässig und ließ sie einfach offen rumstehen. Bauern sind manchmal schon sehr verdreht, da kann das durchaus passieren. Frische Milch, aus dem Euter einer Kuh gezogen von Menschenhand, doch davon hatte unsere kleine Bakterie überhaupt keine Ahnung. Als Einzeller macht sich dieses Wesen ja schließlich auch keine Gedanken darüber. Seine Lebensaufgabe wurde ihr von der Natur nicht hinter die Ohren, dafür aber in den genetischen Code geschrieben. Nur bei einer Sache war sich die Natur unschlüssig: sollte sich das kleine Bakterium links herum drehen oder rechts herum? Das ist doch die wichtigste Frage bei der ganzen Geschichte und gerade das hat die Natur in ihrer Allmacht voll vergeigt. Aber gut, das kennen wir ja auch von Gott, der nichts auf die Reihe bekommt. So ist das mit der Allmacht. Aber ich schweife ab in der Geschichte.
Also, das kleine Bakterium plumpste in die weiße Suppe und war sich erst einmal unschlüssig, was es denn nun wohl anfangen sollte. So drehte es sich links herum im Kreis, um nachzusehen, ob da noch was Interessantes wäre, das man so anstellen könnte. Aber außer Fett und Wasser und ein paar anderen unwichtigen Dingen schwamm da nichts weiter mit ihr herum. Voll frustriert war es drauf und dran, eine Party zu veranstalten, doch für sich so alleine ist das schon etwas öde. Also musste eine Idee her. Und nachdem das kleine Bakterium so ein paar mal – linksdrehend natürlich – im Kreis geschwommen ist, kam dann auch der zündende Gedanke.
Kurzerhand schnitt sich das Bakterium mit einem imaginären Messer selbst ein Stückchen ab, drückte und knetete, drechselte sich schließlich ein neues Bakterium. Und damit dass auch zu zweit nicht so langweilig ist - schließlich kann man sich ja auch zu zweit irgendwann gehörig auf die nicht vorhandenen Nerven gehen – wendeten sie den gleichen Trick mehrmals an. So stand nach einer Weile eine ganze Armee kleiner Bakteriumse da, die sich der Ordnung halber Bakterien nannten. Ordnung muss sein, auch in so einer Milchpfütze voller winziger Lebewesen. “Da bringen wir mal ein wenig Kultur in die Brühe”, dachte sich das erste Bakterium und organisierte kurzerhand ein Metallkonzert, ein bisschen Spaß muss ja sein. Und so rockten sich die Bakterien headbangend durch die Milch, bis kein Molekül mehr an seinem Platz war.
Und so wurde die Milch sauer, quatsch, nein, zu etwas völlig neuem, was der verblüffte Bauer dann kurzerhand Joghurt nannte. Schließlich hatte er gerade erst den Film “Spaceballs” gesehen und dieses kleine Alien darin erinnerte ihn total an die Bakterie, die er trotzdem noch nie gesehen hatte, da sie viel zu klein für seine Tränensack-behangenen Augen waren. Aber dank der Kraft des Saftes wusste er eben alles und Joghurt war und ist doch schließlich ein so tolles Wort.
So, das ist die Geschichte, wie der linksdrehende Joghurt entstanden ist mit Kultur innen drinnen – Metal ist schließlich eine Kultur für sich. Also spricht man seit dem von der Joghurt-Kultur. Allerdings, und diese Frage kann nicht einmal Gott beantworten, der faule Sack, der Nichtskönner – was es mit rechtsdrehendem Joghurt auf sich hat, weiß niemand. Manche munkeln, die Bakterien wären auf der Südhalbkugel entstanden und drehen sich deswegen andersrum, andere meinen, die würden einfach nur rebellieren. Also ist rechtsdrehender Joghurt eben auch nur eine Joghurtkultur für sich. Wahrscheinlich hören die Bakterien Klassik oder so. Niemand weiß genaues nichts …
Teilnehmende Blogs (Stand: 21.03.2015):
1. Schakal mit seinen Gedankenwelten
2. Ichigo Komori mit ihrem “The music box of a morbig wonderland”
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
4. Der DychterFyrst – mit seiner Buchstabensuppe < pausiert für 3 Wochen
–. Die Lisa von FDLH < steigt komplett aus
5. Sebastian vom Pal-Blog
6. Mary von indubioprorea < ist mit dem nächsten Stichwort dran
7. Chelsea mit ihren vielen Dingen
8. Justine von Justine
9. und selbstbrüllend Ich, the Lord himself
Bei dem Bild musste ich lachen ^^ Eine 2!
Für so ein Thema ganz unterhaltsam. 2.
Möglicherweise bekommt der rechtsdrehende Joghurt eine bräunliche Färbung und ist daher nicht so beliebt, außer man versetzt ihn dann mit Kakao
Meine Benotungen:
Du: 2+
Schakal: 2-
Ichigo: 2+
PAL: 2
Mary: 1-
Chelsea: 3+
Jü: 1
Gruß vons Wetterschaf
Schöner Beitrag, das Bild von der Party Bakterie is echt drollig, insgesamt ne 2.
Schakal: 3
Ichigo Komori: 2-
Wetterschaf: 1
PAL: 2-
Chelsea: 2
Justine: 3+
Lord: 2
Nette kleine Geschichte: 2
Bewertungen für die anderen:
C&A: 2
Justine: 1
Chelsea: 2-
Mary: 1-
Ichigokomori: 1
Schakal: 1-
Schaf: 1++
Oh, wie klasse! Jetzt weiß ich endlich wie Joghurt entstanden ist
Und wie ich sehe mussten wir bei dem Thema beide an Spaceballs denken.
Von mir gibts eine 1-
Meine anderen Bewertungen:
Wetterschaf 1+
Justine 1
Mary 2+
Pal 2++
Ichigokomori 2
Schakal 3+
Juchu, ich bin ein rechtsdrehender Joghurt, denn gerade läuft hier die 3. Synfonie Beethovens (erster Satz)
Mir gefiel die Geschichte richtig gut, war von deiner Seite aus mal was anders. Note 1!
Noten der anderen:
Schakal: 3+
Justine: 1+
Chelsea: 2
Mary: 1
Sebastian: 1
Wetterschaf: 3