M’era Luna 2014 – Festival, (m)ein Resümee

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So sieht es aus, wenn alle Klamotten gepackt sind und meine Wenigkeit sich in Aufbruchstimmung wartender weise mit einem Kaffee verlustigt. Klamotten gepackt und gestapelt, zigmal durchkontrolliert, so war der Freitag Morgen gegen 6 Uhr, mit dem Kaffee in der Hand. Danke Muddär (Dass ich das Wort auch noch freiwillig in den Mund nehme beziehungsweise ausschreibe, dieses Danke) für das Chauffieren. Auch wenn die ewigen Baustellen der deutschen Autobahnen ewig nerven, so war es doch diesmal ein gemütliches Durchkommen, zumindest auf der Hinfahrt. Auch die Wartezeit, wenn auch nervig, hat sich dennoch gelohnt, Freitag Morgen, Mittag und teilweise nachmittag in der brütenden Sonne. Denn der Campingplatz, den wir bekommen haben, direkt am Mittelaltermarkt war der Hammer. Schnell überall und alles erreichbar, Live-Musik, für die, die nicht stehen wollten, direkt am Zelt (die Hauptbühne, auf neudeutsch auch Main Stage genannt, war in absoluter optimaler akustischer Reichweite.

DSC_0658Eine Super Truppe, aus dem Forum Dunkles Leben, die jeden Blödsinn mitgemacht hat und mit denen man sich super verstanden hat, Klasse Nachbarn, die mit uns den Platz organisiert haben und das leidende Warten Freitag Morgen und Mittags geteilt hat. Mit denen man auch gern einen zusammen heben konnte, ein Gläschen Tee, mit Pferd, auf dem Markt. Sauber, passt. Körperlich im Eimer, seelisch im absoluten Hoch. Und Dank clever gesetzten Urlaub wird das noch mindestens die ganze Woche anhalten. Wäre ja auch blöd wenn nicht.

Sogar finanziell hat es relativ gepasst, 2-3 neue Klamotten, leckere Verpflegung auf dem Festivalgelände und trotzdem das Budget eingehalten. Und die Musik war natürlich der Oberhammer:

  • The Beauty of Gemina – Das erste Mal live erlebt und natürlich begeistert. Ich hatte mit dieser Band bisher noch viel verbunden, was sich nun natürlich etwas ändert. Hat etwas, wird wieder gern gehört.
  • ASPs von Zaubererbrüdern – ASP in seinem Akustik – Extra, wie gewohnt souverän, begeisternd und absolute Spitzenklasse. Hammer, Wahnsinn! Wie jedes Konzert absolut mitreißend, für mich immer noch der Meister.
  • Subway to Sally – Das erste Mal auf der Bühne live erlebt, auch hier absolute Begeisterung von meiner Seite. Auch die kleinen Pyro-Effekte waren passend gesetzt und eine absolute Empfehlung. Viel erwartet und noch mehr bekommen! Hammer!
  • Marilyn Manson – Ebenfalls mein erstes Mal, einer der Reißer des Abends und einer der vielen Gründe, dieses Jahr das Festival zu besuchen. Auch hier wurde genau das geboten, was man erwartet hat. Ein Rockstar, zwar mittlerweile in die Jahre gekommen, aber der seiner Schiene treu geblieben ist. Wie man so schön sagt, erst sehen, dann sterben. Vom Wahnsinn besessen und auf seine Art einzig, nicht artig.
  • Feuerschwanz – Auch die Mittelalterband konnte absolute Begeisterung wecken, vor allem der Klassiker “Wunsch ist Wunsch” (Siehe Videolink) absolute Spitze. Man nehme 2 Barden in mittelalterlicher Gewandung und einen Rosa-Plüschhasen auf der Bühne in Sandwich – Formation auf einem Gothic-Festival, Spaßfaktor immens. Immerhin auch eine der wenigen Bands, die ihren Soundcheck selbst durchführt. Topp!
  • Letzte Instanz – Auch wenn immer noch der Sänger dabei ist, den die Fans aus den ersten Tagen nicht mögen, weil er das Original niemals erreichen wird, so war auch hier der Auftritt Spitze, konnte selbst die abgebrühtesten Standbilder aus der Reserve locken und spätestens bei “Rapunzel” haben auch alle mitgetobt.
  • Deine Lakaien – Ebenfalls mein erstes Mal, gruftige Chill-Musik, zwar etwa sunpassend als Partymusik und somit auch nicht gerade – von meiner Warte aus – Festival-geeignet, aber immerhin auch nun live erlebt und mit offenen Augen in der Menschenmenge geträumt, Gänsehautfeeling pur.
  • In Extremo – Dafür das Gegenstück, Rock pur, Power pur – ein Beat, der den eigenen Herzrhythmus überlagert und anpasst. Mitreißend – auch einfach nur das abschließende Statement: Wahnsinn! Ebenfalls mit kleiner Feuershow!

Das waren so im Großen und Ganzen die von mir besuchten Auftritte und dementsprechend die körperliche Verfassung hat für And One leider nicht mehr gereicht, dafür konnte ich sie super hören auf unserem Platz.

Nun erst einmal wieder von dem Wochenende auf ein anständiges Level runterkommen, akklimatisieren, Fotos sammeln, Sonnenbrand verheilen lassen und demnächst gibt es dann auch eine Galerie. Mahlzeitn!

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2 Responses to M’era Luna 2014 – Festival, (m)ein Resümee

  1. samo sagt:

    Ich stimme dir voll zu und ICH habe zu Danken, es war einfach wieder mal absolut genial

  2. Also mir ist aufgefallen, dass Manson besonders laut war, denn er war der Einzige, den man wirklich auf dem ganzen Platz gehört hat…