Immer wieder werde ich zwischendurch mal gefragt, was man mit den Resten der kulinarischen Ergüsse so anstellen kann. Oftmals nämlich sogar sehr viel und sehr selten gar nichts.
Kartoffeln
Gängiges Beispiel sind hier gekochte Kartoffeln. Klar, die pfiffige Hausfrau macht daraus Bratkartoffeln. Sehr einfallslos. Man überlege sich einmal, was man alles mit Kartoffeln machen kann: Suppe, Klöße, Püree, Pfannengerichte. Selbst übrig gebliebenes Püree ergibt immer noch mit etwas Sahne, Butter und Brühe eine prima “gebundene” Kartoffelsuppe. Im Idealfall sogar mit Einlage (Möhren, Lauch, Hack).
Nudeln
Da sind ebenso viele Möglichkeiten. Mit einem restlichen Braten kombiniert und etwas Gemüse dazu immernoch prima als Pfannengerührtes zu verarzten. Im Normalfall immernoch gut als Einlage für eine Brühe. Sind die Nudeln nicht gewürzt z.b., kann man damit noch ein prima süßes Gericht basteln mithilfe von Milch, Butter und Zucker, nach belieben Mohn oder Nüsse dazu. Hat immernoch sehr viel Nährwert!
Das sind nur wenige praktische Beispiele. Im Grunde gilt: was man aus der rohzutat machen kann, geht meistens auch mit den Resten. Nicht immer, aber meistens. Das ganze Geheimnis dabei ist einfach nur (BloodyD, nicht auf dich gemünzt) einfach mal den Grips anzustrengen, in welchem Gericht man die Reste-Zutat finden kann und spart sich dabei meist nur die Vorarbeit des Garprozesses – siehe Kartoffeln.
Und aus einem eigenen Gericht lässt sich oft auch ein neues herstellen. Die Bolognaise lässt sich mit Hilfe von Mais, Paprika, Bohnen, Zwiebeln und Chili ganz einfach und schnell in ein Prima Chili von Carne verwandeln. Gemüsereste, Nudeln und Tofu – Achtung Vegetarier – grob zerhackt ergeben auf ähnliche Weise die vegetarische Variante, das Chili sin Carne. Und immer noch mit reichlich Nährwert!
Wie man sieht, sind den persönlichen Vorlieben in der Hinsicht keine Grenzen gesetzt, diese existieren nur in der eigenen Einfallslosigkeit. Von daher macht mit dem restlichen Gedöns vom Tische doch einfach das, was am meisten zusagt und selbst bevorzugt wird.
In diesem Sinne, Guten Hunger, auf das es im Halse stecken bleibe, Mahlzeitn!